isdv vor Ort im Wirtschaftsministerium von Nordrhein-Westfalen

Auf der Demo in Düsseldorf am 12.08.2020 hat sich ein Gespräch mit Staatssekretär Christoph Dammermann (FDP) ergeben. Daraus ist ein Termin geworden, zu dem zur ISDV auch VPLT, FAMAB und EVVC hinzukamen.
Wir vier Verbände haben Einigkeit demonstriert und dennoch die Spezialitäten der Teilbereiche, die jeder vertritt, deutlich gemacht.
Zu dem gut neunzig-minütigen Gespräch, an dem außerdem Annette Voigt für das Branchenreferat, Birgitt Kocks für die Überbrückungshilfe und Dr. Elke Wiedmann für die Soforthilfe teilnahmen, kam auch Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart (FDP) für ca 20 Minuten dazu.
Wir konnten die dramatische Situation der Veranstaltungswirtschaft darstellen und an vielen konkreten Beispielen die Unzulänglichkeiten der Soforthilfe und der Überbrückungshilfe verdeutlichen.
Die gemeinschaftliche Forderung der vier Verbände ist ein Sonderprogramm zur Rettung der Veranstaltungswirtschaft. Die sechs Punkte dieses Sendeprogrammes sind:
1.   Gezielte finanzielle Unterstützung
SEU und KMU wird eine finanzielle Hilfe auf Basis des Vorjahresumsatzes gewährt ohne Deckelung.
2.   Verlängerung der Bezugsdauer und Flexibilisierung beim Kurzarbeitergeld
Es ist am selben Tag von Herrn Scholz bereits verkündet worden, dass dies wohl kommen soll. Es ist aber auch Teil unserer Forderungen und für die Branche sehr wichtig.
3.   Anpassungen bei den bestehenden Kreditprogrammen
Die Rating-Anforderungen müssen abgemildert werden; es muss eine Verlängerung/Flexibilisierung der tilgungsfreien Jahre und eine Verlängerung der Laufzeiten beschlossen werden. Die Haftungsfreistellung muss auf 100 Prozent ausgeweitet werden.
4.   Ausweitung der Möglichkeiten von pauschal ermittelten Verlustrückträgen
Dazu gehört die Einbeziehung aller rechtlich noch offenen Jahre.
5.   Erweiterungen und Verbesserungen im „Arbeit-von-Morgen-Gesetz
Wir fordern die Förderung branchenspezifischer Aus- und Fortbildungsmaßnahmen.
6.   Initiierung einer/eines „Bundesbeauftragten für die Veranstaltungswirtschaft“ und regelmäßige Konsultationen zwischen der Veranstaltungswirtschaft und der Politik
Aufgrund der Vielfältigkeit unserer Branche und der damit verbundenen vielfältigen Aufgaben, sehen wir eine/n Bundebeauftragten als immanent wichtig an. Wir funktionieren in allen Grundzügen anders als andere Wirtschaftszweige.
Ergebnis des Gespräches mit Staatssekretär Dammermann ist der Wille, diesen Termin zu wiederholen und die Bereitschaft, uns Verbände in die Kommunikation auf Länderebene mit einzubinden.
Ein sehr positives Treffen, das wir ausbauen werden.
Vielen Dank an die Kollegin/en Vera Viehöfer (FAMAB), Burkhard Schmitz (FAMAB), Timo Feuerbach (EVVC) und Randell Greenlee (VPLT) für die tolle Zusammenarbeit.
#FDP #WirtschaftsministeriumNRW #EVVC #FAMAB #ISDV #VPLT #Veranstaltungsbranche #COVID19
Im Gruppenbild von links nach rechts: Oberregierungsrätin Annette Voigt, Randell Greenlee (VPLT), Burkhard Schmitz (FAMAB), Vera Viehöfer (FAMAB), Marcus Pohl (isdv), Timo Feuerbach (EVVC) und Staatsekretär Christoph Dammermann. (Bilder: MWIDE NRW)

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